Die Kälte- und Regenschlacht der Challenge Walchsee

Dank Xenofit habe ich einen Startplatz für die Challenge Walchsee-Kaiserwinkl zur Verfügung gestellt bekommen und war auch wirklich heiß auf das Rennen in den Bergen, welches zugleich mein Saisonabschluss sein sollte. Wir sind bereits am Mittwoch vor dem Rennen nach Österreich gefahren und hatten somit genug Zeit alles in Ruhe zu erkunden. Donnerstags ging es dann zum Radstreckencheck. Bei gut 30 Grad sind wir die selektive und schöne Strecke abgefahren und ich habe mich auf die 90km innerhalb des Wettkampfs gefreut. Freitagmorgen fing es an zu regnen und die Temperaturen sind um knapp 20 Grad gefallen. Von da an hat es, mit ein paar Minuten Unterbrechnung, bei Temperaturen von 10-13Grad dauerhaft bis Sonntagmorgen geregnet.

Am Rennmorgen wurde mir in unserer Unterkunft schon berichtet, dass sowohl Schwimm- als auch Radstrecke aufgrund des Wetters gekürzt wurden. Zu schwimmen waren 1,5km anstatt 1,9km und die Radstrecke wurde pro Runde auf 34km statt zwei mal 45km gekürzt. Die Temperaturen waren einstellig, um die 8 Grad, was meinen Körper nicht unbedingt auf Betriebstemperatur bringt.
Naja, aber der Weg nach Österreich war zu lang, um die Segel schon vor dem Schwimmen zu streichen. Die 1,5km im Walchsee waren der wärmste Teil des Tages. Der See war bei den äußeren Bedingungen wirklich warm und angenehm. Im Wechselbeutel war das erste Mal in meinem Leben lange Kleidung (Beinlinge, Windjacke, langes Oberteil, Socken, Handschuhe). Im Wechselzelt hat es sich ziemlich gestaut, da ich nicht der einzige war, der sich etwas wärmer anziehen wollte. Nach sage und schreibe 8 Minuten Kampf mit nassem Körper, Beinlingen und langer Kleidung bin ich auf`s Rad gestiegen. Die ersten 10km liefen erstaunlich gut, ich kam sofort in meinen Rhythmus und konnte meine geplante Wattleistung abrufen. Doch der dauerhafte Regen und die niedrige Außentemperatur machte sich bereits nach der ersten Abfahrt bemerkbar und ich fing an so zu frieren, dass ich mich kaum noch auf dem Rad festhalten konnte. Am ganzen Leib zitternd, kämpfte ich mich zu meiner besseren Hälfte, die an der Strecke auf mich wartete vor. Vollkommen unterkühlt und durchnässt musste ich das Rennen, wie viele andere Athleten, vorzeitig beenden.

Shit happens und ich habe mir das letzte Rennen der Saison auch durchaus anders vorgestellt. Dennoch geht der Blick nach vorne und die Planung für die nächste Saison läuft auf Hochtouren. Ich freue mich jetzt schon auf die kommende Saison!

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Bleibt gesund und ich wünsche euch einen erfolgreicheren Saisonabschluss,

euer Chris (Pi)

Hier noch ein paar (bewegte) Bilder…